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Bundesanstalt für Immobilienaufgaben bietet Baugebiet zum Verkauf an

Wie man der Angebotsanzeige der BImA entnehmen kann, will der Bund selbst gar nicht entwickeln und bauen (s. MAZ v. 22.09.21 "Bund plant für Stahnsdorf hunderte Wohnungen und Häuser", hier als PDF), sondern das ganze Gebiet loswerden und in die Hände eines Projektentwicklers geben. Daher werden die kompletten 144,607m² Fläche mit seiner problematischen Vorgeschichte bis zum Jahresende 2023 für eine "Interessensbekundung" potentiellen Käufern feilgeboten:

(C) Andreas Nenninger

Link zum BImA-Angebot (inzwischen gelöscht) und zum Exposè.

Interessante Details daraus:

  • 600€/m² Richtpreis
  • 2000m² Erweiterungsfläche südöstlich der KiTa erwähnt, Kaufpreis für Gemeinde Stahnsdorf nach Verkehrswertgutachten
  • BImA übernimmt 100%(!?) der Kosten für die erstmalige Herstellung des „Dahlienweg“ im B-Plan-Gebiet
  • Käufer darf auf Echsenjagd gehen und diese umsiedeln, auch die Kampfmittelräumung fehlt noch

Da kann man nur kommentieren: Hervorragendes Timing! Nachdem sämtliche Rahmenbedingungen (GEG, Inflation, schwindende Privatkäufer, usw.) für Neubauten politisch so verschlechtert wurden, dass der Wohnungsbau mehr und mehr zum Erliegen kommt, wird es schwer werden, überhaupt interessierte Projektentwickler zu finden. Wenn diese dann mitbekommen, welche unrealistischen B-Plan-Vorgaben (zu kleine Straßenquerschnitte) sie erwartet... Andererseits hat der Bund nach dem ungedeckten Scheck des Klimafonds Liquiditätsprobleme, die über die 60 Mrd. hinausgehen und hat ein hohes Interesse, nach 23 Jahren die ihm zugefallene Fläche zu verkaufen.