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Straßenbau Dahlienweg abgeschlossen

Begonnen hatten die Arbeiten im Sept. 2022 mit Schieben, Planieren und Rütteln der vorhandenen Sandstraße. Im Oktober wurde die Straße abgesperrt, für die Anschlüsse der Groß-KiTa. Anfang November wurden sämtliche Bäume, Sträucher und Grünflächen im Straßenabschnitt zwischen Rosenweg und Hortensienstraße vernichtet - neues Grün ist dafür nicht gekommen. Im gleichen Monat wurden die Trinkwasserleitungen gelegt, usw.

9 Monate Bauarbeiten haben die Anwohner gestresst (nicht 6 Monate, wie stahnsdorf.de behauptet). Sämtliche Arbeiten wurden im Einzelschrittverfahren durchgeführt: Jede Firma machte - ggf. mehrfach - sein eigenes Loch, baute Neues ein oder holte Altes heraus, verfüllte es mit lageweisem Verdichten unter lautem Rütteln, bis die Wände der Anwohnerhäuser wackelten. Eine koordinierende Hand hätte hier viel Zeit und Geld sparen können, um die Aufgaben zu synchronisieren. Zumal dann kurzfristig noch zusätzliche Bauvorhaben (Glasfaseranschlüsse) z.B. Telefonkabel mehrfach durchtrennten und keiner wusste, wer den Schaden verursacht hatte. Immerhin konnten die Anwohner die Grundstücke in der Regel gut erreichen.

Dass die Straße schräg zu den Grundstücken liegt, wurde bereits thematisiert und hat seine Begründung vermutlich in der unpräzisen Katasterübernahme der Grundstücksgrenzen. Ein diesbezüglicher Bürgerhinweis in der Anwohnerversammlung im Okt. 2021 wurde ignoriert.

Hervorzuheben ist die gute Qualität des Straßenbaus durch die Fa. Eurovia, auch wurden alle planerisch vorgegebenen Maße zumindest im KiTa-Abschnitt eingehalten (+2,5cm Breite sind üblich, um sicherzugehen, nicht zu schmal zu bauen).

Dahlienweg fertig

Kein Baum, kein Strauch, nichts Grünes

Allerdings hat Stahnsdorf nicht Wort gehalten, eine Allee zu realisieren. Entgegen der seit 1998 bestehenden Vorplanung und der im B-Plan 17 2001 festgesetzten Auflagen befindet sich kein Straßenbaum im Abschnitt vor der KiTa. Aufgrund der übergroßen KiTa auf zu kleinem Grundstück innerhalb eines überalteten B-Plans mit zu schmalen Straßenflächen kommt dann nur noch Beton und Asphalt heraus - kein Straßenbegleitgrün, keine Straßenbäume, wie in der Blumensiedlung ortsüblich. Zudem ein klarer Rechtsverstoß gegen die B-Plan-Vorgaben mit seinen Festsetzungen.

"Feierliche Eröffnung"?

Am 8. Juni gab es dann die heimliche Eröffnung der Straße, die hier beschrieben ist - die Anwohner wurden nicht informiert, aber es blieb nicht unbemerkt. Manche Anlieger sehen das ganze Bauvorhaben als Ersatz für fehlende Infrastruktur kritisch: Welche Gemeinde setzt eine KiTa am Ortsrand auf einen leeren Bebauungsplan und macht aus einer ruhigen Anliegerstraße eine Einflugschneise für 400 Fahrzeuge täglich? Nur auf Druck der Anwohner wurde eine lange Entlastungsstraße nach Südosten (Anbindung Gladiolenweg) gebaut, aber weiterhin fehlen entsprechende Parkplätze für KiTa-Eltern.

"Feierliche Eröffnung" aus Sicht der nicht informierten Anlieger, auch wenn diese große Teile der Rechnung dafür bezahlen.