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Schuldenaufnahme von 24 Mio € im kommenden Jahr

Eine informative und übersichtliche Vorlage des FB Finanzen der Gemeinde Stahnsdorf fand sich in den Unterlagen zum letzten Bauausschuss: Die Haushaltssituation Stahnsdorfs Mitte 2021. Wesentliche Aussagen daraus zusammengefasst:

  • Aufgrund von Rücklagen ist Haushalt Ende 2021 noch ausgeglichen
  • ab 2022 langfristige Verschuldung in Höhe von 24 Mio €

Auch gibt die Präsentation einen guten Überblick darüber, was wofür ausgegeben wird. Bezogen auf die KiTa-Planung:

  • Baukosten steigen dramatisch*, Materialengpässe
  • Ausbau Dahlienweg mit ~625.000€ veranschlagt

Wie will Stahnsdorf die Schulden wieder loswerden?

Die Antwort findet sich auf S.11, wo die stagnierenden oder rückläufigen Einnahmequellen Stahnsdorfs dargestellt sind. Nur eine Steuer soll ab 2023 stark steigen - die Einkommensteuer, durch neue Einwohner?

Ruft man sich dagegen die Zuzugsstatistik in Erinnerung, wo der größte Anteil Rentner darstellen und eine Netto-Bevölkerungszunahme zukünftig nicht erkennbar ist, dann fragt man sich schon, ob hier nicht ein ungedeckter Scheck auf die Zukunft ausgestellt wird.

Nun steigen noch die Baumaterialkosten und ausgerechnet jetzt werden sechs Großbauvorhaben gleichzeitig in Angriff genommen: Grundschule, Sporthalle, Groß-KiTa, KiTa-Erweiterung, Feuerwehrgebäude, TKS Bauhof. Das sieht nicht gut aus...


*) Aktueller Preisanstieg im Hochbau 35,8% (s. Ifo-Konjunkturperspektiven 08/21, S.16)

[Quellen: Bürgerinformationssystem Stahnsdorf, Ifo-Institut]