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Die KiTa-Baustelle – mehr als eine Zumutung für die Anlieger

Seit 5 Monaten an 135 Wochentagen inkl. nahezu aller Samstage werden die Anwohner mit Lärm konfrontiert, der weit über das hinausgeht, was angekündigt und erwartbar gewesen wäre. Täglich von 7 bis 18 Uhr, also ganze 11 Stunden müssen die Anwohner den Baulärm aushalten, seit ein paar Wochen auch aus 8-10m Höhe gegenüber. Das Bau ist als 2-Geschosser genehmigt, erreicht mit 8m jedoch die Bauhöhe eines 3-Geschossers.

Energieverschwendung

BM und Gemeindeverwaltung haben es wegen ihrer überhasteten Fehlplanung nicht geschafft, auf dem Acker Baustrom zur Verfügung zu stellen. Daher dröhnt seit Ende April über 1100 Betriebsstunden ein Generator für die Stromlieferung für Baukran, Steinsäge und andere Technik. Das ist in etwa so, als ob ein LkW mit laufendem Motor auf der Straße parkt und gelegentlich Gas gibt. Überschlagsmäßig werden für 100kVA rund 20 Liter Diesel pro Stunde verbrannt. Der angeschlossene 300-Liter-Tank wird für eine Woche kaum reichen. Das Bauwerk startet also schon vor Inbetriebnahme mit einem hohen Minuskonto.

Der Netzbetreiber E.DIS hat zwar mittlerweile eine Trafostation (natürlich wieder ganz dicht an der Straße) errichtet und in dieser Woche angeschlossen, genutzt wird der Strom darüber jedoch nicht. Der Erdaushub dafür landete übrigens auf dem späteren Lieferantenparkplatz.

Bauzeiten jenseits des Erträglichen

Normalerweise wird auf einer Baustelle nicht im Schichtbetrieb gearbeitet. Am Dahlienweg hat man den Eindruck, dass neben der offiziellen Baufirma noch Ausputzer am Werke sind, die zum Leidwesen der Anwohner weitere Stunden anhängen, auch samstags. Letztens ging es bis 18.30 Uhr mit ohrenbetäubenden Hammerschlägen und Trennschleifern weiter – der Ausschnitt für eine raumhohes Fensterelement war zu klein geraten und musste mit viel Getöse nach oben erweitert werden. Erst eine Nachbarbeschwerde stoppte diesen extremen Krach.

Auch fallen nachts gerne mal irgendwelche Stützen und Gerüste in sich zusammen, wo man nur hoffen kann, dass das nicht passiert, wenn Bauarbeiter vor Ort sind. Einen Bauhelm trägt da niemand (bis auf am Tag der Grundsteinlegung). Wenn Kontrollen anstünden, gäbe es mächtig Ärger für die Verantwortlichen.

Bauverkehr steckt öfter im Dahlienweg fest

Die ruhige Anliegerstraße Dahlienweg ist auch weiterhin erster Anlaufpunkt für jeden Schwertransport und Anlieferverkehr der Baustelle. Ob das der Mietkranlieferant war, die Betonmixer Anfang dieser Woche oder andere Tieflader. Erst vor Ort wird mit Händen und Füßen mitgeteilt, dass die Zufahrt vom Gladiolenweg aus zu erfolgen hat. Warum kann man das nicht vorher kommunizieren?

In der Folge zeigt die Sandstraße mittlerweile so große Lunken wie noch nie: