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Fakten liegen auf dem Tisch

Nach dem Vor-Ort-Treffen mit dem RBB am 07.05.21 und zwei daraus folgenden Videoreportagen stellt sich die Frage, wie es nun weitergeht. Hier der Link zum TKS-Zeit-Video, mit der Überschrift: Stahnsdorf hatte wieder Besuch - ein Thema für den blauen Robur-Bus vom RBB.
(Link zu allen Videoreportagen).

Es wird momentan viel im Hintergrund über das Thema gesprochen, aber bisher ist nichts Greifbares entschieden. Die Probleme wurden von den Kommunalpolitikern größtenteils erkannt und es gibt auch Bemühungen, die zu erwartenden Verkehrsprobleme durch die Groß-KiTa auf der grünen Wiese zu vermeiden. Allerdings wurde durch den Tagesordnungstrick von BM/Verwaltung beim letzten BVU-Ausschuss verhindert, dass man sich dem Thema widmet (s. Newletter 23).

Zwei Ausschusssitzungen in dieser Woche angesetzt

1) 18.05.21 Finanzen, Wirtschaft und Vergabe
Hier tauchen die im BVU vertagten zwei bekannten Vorlagen auf: Eine Information zum noch fehlenden Grundstückszukauf südlich der KiTa und die Beschlussvorlage B-Plan17-Änderung: Festlegung zur Gemeinbedarfsfläche. Eine genaue Nutzungsaufteilung für die Flächenerweiterung soll später geklärt werden (Spielfläche, Grünfläche, Parkplatz, Zufahrt mit Wendemöglichkeit).

Es wird zu beobachten sein, ob diese Vorlagen trotz Nichtbehandlung im BVU-Ausschuss besprochen und zur Beschlussreife in die entscheidenden GV-Sitzung am 15.06.21 geführt werden.

2) 20.05.21 Hauptausschuss
Neben den beiden o.a. Vorlagen steht auch die Verkehrserschließung der KiTa auf der Agenda, ggf. entfällt aber auch dieser Tagesordnungspunkt, weil der BVU-Ausschuss erst am 01.06.21 darüber beraten will (Nachtrag: Wurde auch am 01.06. nicht beraten und erneut vertagt).

"Historisch einmalig hohe" Haushaltsausgaben in Stahnsdorf

Wer sich einmal ein Bild darüber machen möchte, wie gerade in Stahnsdorf mit dem Geld umgegangen wird, kann dies hier in einem aktuellen Schreiben der Finanzverwaltung an den Landkreis (Quelle) nachlesen.

62 Mio € Investitionen in Hoch- und Tiefbau bis 2025 (mehr als zwei komplette Jahreshaushalte á 30 Mio €) stehen wegbrechende Steuereinnahmen, 0,9% Kreisumlagenerhöhung, extrem gestiegene Baukosten sowie andere dramatische Folgen der Coronamaßnahmen gegenüber.

So löblich es auch ist, dass ein Ort in die soziale Infrastruktur (Turnhallen, Schulen, KiTa) und auch Betriebshof und Feuerwehr investiert - warum alles gleichzeitig und ohne Rücksicht auf die fehlende Verkehrsinfrastruktur? Das wird gerne übersehen und man überlässt es den Anwohnern, diese Fehlplanung anzumahnen. Auch die Mühlenstraße am neuen Lindenhof-Campus sieht immer noch so aus, wie vor 40 Jahren, obwohl dort zukünftig immenser Verkehr wg. Schule und Sporthalle zu erwarten ist.